DAS GROSSE LEBEN

Artikel über Makrobiotik

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Essen wie ein Superstar

von Kim Rachel Cohen

Stars go Makro

Sporadisch gibt es Nachrichten über Stars jeglicher Zunft und deren Nähe zu Makrobiotik oder Naturkost. Je bekannter dieser Promi ist, desto intensiver wird die Nachricht aufgenommen, herumgereicht und in vielerlei Hinsicht interpretiert oder verbogen. Sicherlich ist es ein gutes Gefühl für die (meist in der Unbekanntheit) lebenden Adepten einer makobiotischen Lebensweise, wenn der beliebte Star oder Megastar  auch dieser Lebensweise folgt, und umso überschwenglicher möchte man das dann auch verbreiten...
Dabei bleibt es nicht aus, daß diese Nachricht sich später als „nicht so heiß, wie sie gekocht wurde“ herausstellt oder nicht zutrifft oder sich  von der beabsichtigten Wirkung her ins Gegenteil verkehrt, dann nämlich, wenn dieser Promi erkrankt oder ihm ein Leid zustößt, wohingegen die makrobiotische Lebensweise eigentlich doch dagegen versichern soll... Letzeres ist übrigens auch ein Problem  bei Nachrichten über Krebsheilungen durch makrobiotische Lebensweise, die sich auch ins Gegenteil verkehren können, dann, wenn ein Betroffener später wieder erkrankt.
Bei all diesen Dingen sollte man daran denken, daß es die Menschen selbst sind, die ihr Leben gestalten, und jeder tut das so, wie er es versteht. Und Fehler sind menschlich, ja geradezu die Grundlage der menschlichen Evolution („Trial and error“-Prinzip).
Gleichwohl gibt es unter vielen Gerüchten und Halbwahrheiten  dennoch tatsächlich Stars, die sich darum bemühen, ihr Leben makrobiotisch zu gestalten, und auch dramatisch positive Veränderungen in ihrem Leben erfahren haben. Diejenigen, die es echt versuchen, ziehen sich aber meist mehr aus dem öffentlichen Leben zurück. Warum, das ist ein anderes Thema, aber so viel sei angedeutet: es ist sehr schwer, im Starrummeldasein makrobiotisch leben zu wollen... 
In den Randkolumnen der folgenden Seiten möchten wir Beispiele für oben Gesagtes anführen und dabei den Leser bitten, bei all diesen oder anderen Nachrichten stets das eigene Urteilsvermögen zu bemühen und zu versuchen, die Substanz aus solcherlei Nachrichten zu filtern... 
                                                                                                                                                       d. Red.

Madonna: In den USA baten Madonnas Juristen um die Abdruckgenehmigung für einen Spruch von Georges Ohsawa, dem Begründer der modernen Makrobiotik, aus dem Buch Essential Ohsawa: „The individual who no longer has a rigid mind has found freedom. Life can be so easy. Refuse to let go and you are drowning, the more you struggle, the faster you sink.“ Diese Sätze wurden in einem Begleitbuch zu Madonnas Welttournee 2001 abgedruckt.
Ähnlich wie John Denver oder andere Stars hat auch die Queen des Pop ihre Köchin auf der Deutschland- Tournee 2001 dabeigehabt.  Köchin, Kindermädchen und Madonna-Sohn Rocco speisten in dem makrobiotisch orientierten Restaurant Natural Mente in Berlin. Madonna kam zwar nicht selbst vorbei, ließ sich aber einen Kuchen mitbringen. Außerdem erkundigte sich das Kindermädchen nach Einkaufsmöglichkeiten  in Berlin, da die Sängerin seit einiger Zeit die makrobiotische Ernährungsform bevorzuge. Das Naturkostmagazin Schrot und Korn sah Madonna ob dieser Kurzmeldung hoffnungsvoll als künftige Naturkost-Queen. 
Am 19. September mußte Madonna zu einer Operation ins Krankenhaus wegen eines Eingeweidebruchs, den sie sich nach Bühnenritten auf einem mechanischen Bullen während ihrer Welttournee zuzog.

Wir wollen also alle so aussehen wie Tom Cruise oder Sharon Stone oder irgendein anderes Schönheitsideal, oder? Aber wer weiß schon, wie dieses Kunststück hinzukriegen ist? Kann man mit Makrobiotik tatsächlich zum Superstar werden, genauso wie andere ihren Krebs oder Diabetes damit geheilt haben? Hatte Ohsawa ein unentdecktes Handbuch für Glamour und strahlende Schönheit? Als praktisch ungenutzte Quelle können die Nahrungsmittel, für die wir uns entscheiden, durchaus ein Werkzeug sein, um gut auszusehen und “dieses Leuchten” auszustrahlen. Miso oder Landpomeranze? Sie haben die Wahl...

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Umfang: 10 Seiten / Gebühr für Lesen oder download: 1,50 €

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